Adega de Favaios Moscatel do Douro
- Moscatel
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Douro
- Moscatel Galego
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Peter Bayly Cape Vintage 375 ml 2015
- Likörwein
- Lieblich
- 2015
- Südafrika - Calitzdorp
- Sousão, Tinta Barroca, Touriga Nacional
- John Platter: 3.5 Sterne / 85 Punkte
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Calem Velhotes Fine Ruby Porto
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Diverse Rebsorten
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Croft Late Bottled Vintage Port 2017
- Port
- Lieblich
- 2017
- Portugal - Porto
- Alte Rebsorten, Diverse Rebsorten
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Wine & Soul Manoella Tawny Reserva Porto
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Diverse Rebsorten
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Vergenoegd Löw Range Cape Tawny
- Fortified
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Südafrika - Stellenbosch
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Calem Tres Velhotes White Porto
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Diverse Rebsorten, Tinta Roriz
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Boplaas Cape Tawny
- Fortified
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Südafrika - Western Cape
- Sousão, Touriga Nacional
- John Platter: 4.5 Sterne / 93 Punkte
- Tim Atkin 2024: 94 Punkte
- Michelangelo Awards 2021: Gold
- Veritas Awards 2024: Doppelgold
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Casa Ermelinda Freitas Moscatel de Setúbal
- Moscatel
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Setubal
- Moscatel de Setubal
- Robert Parker: 86 Punkte
- Mundus Vini Goldmedaille
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Croft Fine Tawny Port
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Diverse Rebsorten
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Cálem 10 Year old Tawny Porto
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Tinta Barroca, Tinta Franca, Tinta Roriz, Touriga Nacional
- International Wine Challenge 2018: Gold
- Mundus Vini 2018: Goldmedaille
- Decanter Magazine 2018: 90 - 94 Punkte
- Vinalies Internationales 2018: Goldmedaille
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Taylor's 10 Year Old Tawny Port
- Port
- Lieblich
- ohne Jahrgang
- Portugal - Porto
- Diverse Rebsorten
- Decanter 021: Silber - 90 Punkte
- International Wine Challenge 2022: Silber
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Mehr Informationen
Portwein, köstliches "Muss" für jeden Keller. Seit ca. 350 Jahren ist der Portwein der berühmteste Exportartikel Portugals. Er ist eine Köstlichkeit, an der kein gut sortierter Weinkeller vorbei kommt. Diese unnachahmliche Delikatesse wächst exklusiv im Douro Tal und darf ausschließlich auf Schieferböden erzeugt werden. Niemand käme auf die Idee Port auf Granitböden zu produziert, die zwar großartige herbe Rotweine hervorbringen, aber niemals die Raffinesse in der Süße der Frucht. Echter Vintage Port bietet die einzigartige Garantie für Spitzenqualität. Grundlage dieser Garantie war die Nennung der ersten demarkierten Region der Welt. Neben dem Kultobjekt Vintage Port gibt es noch andere Portwein Kategorien.
In Südafrika heißt ein Süsswein, der ähnlich produziert wird fortified wine und bringt auch erstaunliche Qualitäten hervor.
Portwein in Portugal
In der Regiao Demarcade wachsen die Trauben für den Port
Um Fälschungen des beliebten Likörweins vorzubeugen, ließ der Marquês de Pombal im Jahr 1756, also fast ein Jahrhundert später, die Grenzen des Anbaugebiets am Douro genau abstecken und mit Grenzsteinen markieren. Ab sofort durfte nur noch aus den Trauben in diesem „Regiao Demarcada“ genannten Gebiet der Grundwein für Port hergestellt werden.
40 Rebsorten für die Portweinherstellung
Das Douro-Tal nahe Porto bietet auf 33.000 Hektar die idealen klimatischen Voraussetzungen für die Trauben des Portweins. Insgesamt etwa 40 Rebsorten sind für die Herstellung von Portwein zugelassen, darunter Tinta Barroca, Touriga Francesca, Touriga Nacional, Tinta Roriz, Tinta Amarela und Tinto Cão. Für weißen Portwein werden hauptsächlich die Rebsorten Malvasia Fina, Codega und Rabigato eingesetzt.
In der Nähe des Atlantiks gedeihen die Reben besonders gut. Dort sind die Niederschlagsmengen höher als im Landesinneren, die Temperaturen niedriger und die Weinberge weniger steil und die Böden bestehen größtenteils aus Schiefer und fruchtbarer Erde.
Die berühmten Quintas der Spitzenerzeuger im Cima-Corgo
Im Cima-Corgo rund um die Stadt Pinhão im Kreis Alijó wird etwa ein Drittel des Portweins hergestellt. Das Klima ist heißer und trockener, die Hänge sind steil, felsig und karg. Hier sind die berühmten Quintas der Spitzenerzeuger angesiedelt. Die Region Douro Superior reicht von São João da Pesqueira bis an die spanische Grenze. Das Klima dort ist extrem trocken und deshalb werden hier nur an wenigen Orten Weine für den Port hergestellt.
Ein ganzer Kosmos an portugiesischen Portweinen
Aufgrund der Fülle der Ausgangsweine gibt es einen ganzen Kosmos von roten und weißen Portweinen und es ist nicht ganz leicht, sich darin zurecht zu finden. Grundsätzlich gilt: Bei guten Portweinen sind Säure und Struktur fein ausbalanciert. Je nach Qualität lagern sie unterschiedlich lange in Fässern und in der Flasche.
Orientierung im Portwein-Kosmos
Bei der Orientierung im Portwein-Kosmos helfen diese Begriffe:
1. Ruby Port ist ein Verschnitt verschiedenster Jahrgänge roter Trauben. Er wird erst nach mindestens zwei Jahren Lagerung in einem großen Fass abgefüllt. Durch das große Volumen der Eichenholzfässer sind Ruby Portweine am Ende Weine, die wenig atmen und daher ihre dunkle Farbe länger behalten. Sie sind fruchtig im Geschmack.
2. Tawny Port (tawny = gelbbraun). Der etwas trockenere und hellere Portwein lagert für zwei bis drei Jahre im großen Fass und wird dann in die kleinere Fässer umgefüllt. Da die Tawnies dort mehr Kontakt zur Luft haben, altern sie schneller. Ihr Geschmack erinnert an trockene Früchte, Nüsse und Mandeln.
3. Old Tawny: Diese Weine lagern zwischen 10 und 40 Jahren im Holzfass. Aged Tawnies sind dabei geschmacklich wesentlich besser als Standard Tawnies.
4. White Port wird aus weißen Trauben gemacht und lagert etwa drei Jahre, bevor er fertig ist und kühl getrunken werden sollte. Es gibt aber auch weiße Portweine mit jahrzehntelanger Lagerung und Reifung.
Bei weißen Portweinen unterscheidet man auch noch zwischen unterschiedlichen Süßegraden: Muito Doce / Very Sweet / Sehr Süß, Doce / Sweet / Süß, Meio Seco / Semi dry / Halbtrocken, Seco / Dry / Trocken und Extra seco / Extra Dry / Sehr Trocken.
5. Vintage Character Port: Dieser Port besteht aus den besten Weinen verschiedenster Jahrgänge nur aus dem Cima Gorgo Gebiet.
6. Crusted Port: Verschnitt aus Spitzenweinen verschiedenster Jahrgänge, die im Fass zwei bis drei Jahre lagern. In der Flasche bildet sich später ein Bodensatz (crust).
7. Jahrgangsweine Colheita / Reservas: Diese Weine bestehen aus verschiedenen Trauben eines Jahrgangs und lagern mindestens 7 Jahre im Fass, bevor sie abgefüllt werden.
8. Vintage Port ist ein seltener und teurer Portwein der Spitzenklasse. Nur die besten Trauben aus einem Jahrgang werden für einen Vintage Port abgefüllt. Der Port wird zuerst 24 bis 35 Monate im großen Eichenfass gelagert und anschließend in Flaschen abgefüllt. Der Wein reift weiter in der Flasche und das kann viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern. Er wird anschließend ungefiltert in schwarze Flaschen gefüllt. Nach frühestens zehn bis 12 Jahren ist der Vintage reif.
9. Late Bottled Vintage Port ('LBV') ist ein Verschnitt aus Trauben eines Jahrgangs und lagert vier bis sechs Jahre im Fass, bevor er in Flaschen abgefüllt wird.
Egal, ob weiß oder rot, sehr süß oder sehr trocken, bevor portugiesischer Portwein in den Verkauf kommt, wird er vom portugiesischen Portwein-Institut begutachtet, um die besondere Qualität zu gewährleisten.
Am Ende ist der portugiesische Portwein die perfekte Ergänzung zu vielen Desserts. Die Mandel-, Schokoladen-, Kaffee- und Zitrusaromen des Ports harmonieren dabei besonders gut mit Mousse au Chocolate, Schokocremes oder Honigkuchen. Aber auch zu Käse und Walnüssen sollte Sie ihn unbedingt einmal genießen.
Madeira und Moscatel aus Portugal
Einer der berühmtesten Dessertweine der Welt wird auf der Blumeninsel Madeira produziert. Er gilt auch als der langlebigste Wein der Welt, der mit fortschreitendem Alter immer noch besser wird. So ist es kein Wunder, das auf dem Markt heute noch fast unbezahlbare Jahrgänge vom Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts angeboten werden. Sie versprechen immer noch besten Genuss und auch eine geöffnete Flasche ist fast unbegrenzt lange haltbar. Sie fragen sich, wie das möglich ist? Ganz einfach: Es liegt an der vermutlich weltweit einzigartigen Herstellungsweise.
Erster Madeira-Wein ab dem 15. Jahrhundert
Aber von vorne: Seit wann es einen Madeira-Wein heutiger Art gibt, weiß man nicht genau. Glaubt man aber einer Legende, so trank man ihn in England schon 1478. In diesem Jahr wurde nämlich der Bruder des englischen Königs, Herzog Georg, wegen konspirativer Tätigkeit zum Tode verurteilt. Nach der Hinrichtungsart gefragt, wollte er in einem Fass mit Malmsey-Madeira ertränkt werden. Dass zu dieser Zeit schon Madeira hergestellt wurde, ist gesichert. Der Überlieferung zufolge bauten die ersten Einwohner von Madeira ab dem 15. Jahrhundert Wein für den persönlichen Konsum an. Sie hatten dafür die besten klimatischen Voraussetzungen und eine ideale Bodenbeschaffenheit. Einen wahrscheinlich ungewollten Beitrag dazu leistete im Jahr 1420 der portugiesische Seefahrer João Goncalves, der die Insel entdeckte und in Brand steckte. Die davon zurückgebliebene Holzasche und der vulkanischen Boden ließen die Weinreben nur so sprießen.
Weltweiter Siegeszug des Madeira
Der weltweite Siegeszug des Madeira als Ausnahmelikörwein ist einer eher zufälligen Entdeckung zu verdanken und der strategisch günstigen Lage der zu Portugal gehörenden Blumeninsel. Für Handelsschiffe auf dem Weg nach Afrika, Asien und Südamerika war Madeira die ideale Zwischenstation im Atlantik, etwa 1000 Kilometer vom portugiesischen Festland und 650 Kilometer von der marokkanischen Küste entfernt. Im Hafen der Hauptstadt Funchal nahmen die Schiffe auch Madeira mit an Bord, der für die lange Seereise damals schon gespritet, also mit aus Zuckerrohr destilliertem Weinbrand versetzt war, um ihn haltbarer zu machen.
Madeira-Note reifte auf dem Meer
Auf See entdeckte man dann Wundersames: Je länger die Weinfässer sich auf dem Schiff in heißem, tropischem Klima aufhielten, desto besser wurde der Wein. Die hohen Temperaturen und die schaukelnden Bewegungen verhalfen zum typischen Madeira-Geschmack. Nach dieser Entdeckung wurden viele Schiffe mit dem Süßwein beladen und zweimal über den Äquator gefahren. Dieses Verfahren nannte man Torna Viagem (Rundreise). Es ist auf alten Madeiraflaschen auf dem Etikett noch dokumentiert (Kurzbezeichnung TVE).
Traditionelle Madeira-Trauben sind reich an Mineralien und Eisen
Natürlich liegt das Besondere des Weins nicht nur im Herstellungsverfahren begründet. Die traditionellen Traubensorten auf Madeira sind Malvasia, Bual, Verdelho, Serail und Tina Negra Mole. Diese fünf Sorten stehen gleichzeitig auch für die verschiedenen Madeira-Stile. Als Rebsorte dominiert die Tinta Negra Mole, aus der die einfacheren Madeiras erzeugt werden. Diese werden durch ihren Süßigkeitsgrad (seco, meio seco, meio doce und doce) unterschieden, ergänzend finden sich die Bezeichungen pale=hell und dark=dunkel auf dem Etikett. Die auf dem fruchtbaren vulkanischen Boden gewachsenen Trauben sind reich an Mineralien und Eisen.
Madeiratrauben werden von Hand gelesen
Angebaut werden die Reben hauptsächlich in den Weingärten der gleichnamigen DOC-Region Madeira. Auf rund 2100 Hektar Fläche werden sie traditionell auf sehr niedrigen Pergolen auf Terrassen gezogen. So müssen die 4000 Weinbauern die Trauben gebückt oder knieend von Hand lesen. Madeiras werden meist reinsortig produziert und spiegeln in ihrem Bukett die üppige und vielfältige Vegetation der einzigartigen exotischen Insel wider.
Aber erst durch ein modernes Herstellungsverfahren werden sie zu dem unverwechselbaren Genuss, der Madeira auch heute noch ist. „Estufagem“ (Ewärmung) heißt die Technik, bei der die zermahlenen Trauben entweder in gekachelten Tanks mindestens drei bis sechs Monate lang auf 40 bis 50 °C erwärmt oder in 600-Liter-Fässer gefüllt und in beheizten Räumen sechs bis zwölf Monate gelagert werden. Nach dem „Estufagem“ wird der Wein vorsichtig abgekühlt.
Natürliche Reife des Madeira durch Sonne und Kälte
Einige Produzenten auf Madeira setzten auf die natürliche Reife durch die Sonne und die Kälte in der Nacht. Die auf diese traditionelle Weise gereiften Weine wurden früher auch als „Vinho Canteiro“ bezeichnet. Egal, ob im Fass aufgeheizt oder in der Sonne gewärmt, in allen Fällen wird durch die Wärme der im Wein enthaltene Zucker teilweise karamellisiert. Das verleiht ihm seinen typischen Geschmack und durch die starke Oxidation den Maderisierungston. Jeder Madeirawein wird zudem gespritet, wodurch ein Alkoholgehalt von rund 17 Prozentvolumen erreicht wird.
Madeira lagert mindestens 3 Jahre nach dem Abstechen
Agestochen in Holzfässer reift der Wein ab Estufagem mindestens noch weitere drei Jahre für einfache Weine („Finest“ oder „3-Year-Old Madeira“) und für edlere Weine fünf Jahre („Reserve“ oder „5-Year-Old Madeira“). Ab „Special Reserve“ oder „10-Year-Old Madeira“ beginnen die „guten“ Weine. Die nächste Alterungsstufe ist „Extra Reserve“ oder „Over 15-Years-Old Madeira“. „Vintage Madeira“ ist ein Spitzenprodukt, das mindestens 20, aber auch 30, 40 oder 50 Jahre lang reift und vor der Vermarktung zusätzlich noch zwei Jahre in der Flasche lagert.
Moscatel – weiß und weltberühmt
Madeira ist wie das Douro-Tal in Portugal und die portugiesische Halbinsel Setúbal auch die Region, in der der bekannte Süßwein Moscatel produziert wird. Als weißer Likörwein ist er weltberühmt, er wird in kleinen Mengen aber auch als rote Variante namens Moscatel Roxo hergestellt. Ebenso wie der Madeira ist auch der so genannte Vinho Generoso mit hochprozentigem Branntwein versetzt. Dabei besteht der goldene Moscatel de Setúbal etwa aus 85 bis 100 Prozent Muskatellertrauben. Er ist berühmt für seine marmeladigen Fruchtaromen und Noten aus Noten aus Honig und gerösteten Nüssen.
Blumige Zitrusnoten im Bukett
Grundlage für den Moscatel sind hauptsächlich die zwei Rebsorten Moscatel de Setúbal und Moscatel Galego Branco. Es sind besonders aromatische Trauben mit blumigen Zitrusnoten und einem hohen Zuckerspiegel. Die Winzer lassen die gemosteten Trauben mit Schale mindestens drei Monate reifen. Auf diese Weise werden sämtliche Extrakte ausgezogen. Am Ende wird der Most gepresst und gefiltert, aber erst nach einer Reifung von drei bis vier Jahren in großen Eichen- oder Mahagonifässern auf die Flasche gefüllt.
Süßweine sind die besten „Käseweine“. Probieren Sie sie doch einmal zu Roquefortkäse, dem englischen Blauschimmelkäse Stilton oder schwedischen Braunkäse Gjetost. Es erwarten Sie Geschmacksexplosionen. Süßer Moscatel aus Setúbal und Madeirawein ist auch die perfekte Ergänzung zu schokoladigen Desserts und tropischen Früchten.
Süßwein In Südafrika
Südafrikanische Likörweine gehören wie Sherrys, zu den Süßweinen im Allgemeinen. Was alle verbindet, ist die Zugabe von, entweder, destilliertem, hochprozentigen Alkohol aus der Weinbrandproduktion oder die Zugabe von neutralem Weindestillat aus der Weinproduktion. Der Alkoholgehalt eines südafrikanischen Muskadel, Haneepoot oder Jerepigo oder den Cape Süßweinen liegt zwischen15 % und 22 %. Sie ahnen es bestimmt schon, für den Namen “Port” liegen auch Namenslizensen vor, so wie beim Champagner.
Der Traubensorte
Der Zeitpunkt,an dem das Destillat zugefügt wird
Die Art des Destillates-, Weinbrand oder neutrales Weindestillat
Der Blend
Weiße Cape Liköre werden meistens aus Chenin Blanc hergestellt – nicht aus der Muskadel Traube, wie manche vielleicht meinen würde.
Der weiße,den man hier Cape White nennt, wird im Eichenfass für mindestens 6 Monate gereift.
Cape Ruby hat seinen Namen von der kräftigen, rubinroten Farbe. Nur Trauben mit Frische und hohem Fruchtcharakter werden in großen Weinfässern für mindestens 6 Monate für den Cape Ruby gereift. Die größten Konsumenten des Cape Ruby’s sind die Franzosen die diesen gerne gekühlt, auf Eis genießen. Die Lagerzeit ist etwa 5 Jahre.
Genussvorschläge:
Ausgereifte und würzige Käsesorten, Salami, geräucherter Schinken, gegrilltes Lamm, Wild, mittel- scharfe indische Gerichte und dunkle Schokolade.
Cape Tawny wird aus Rebsorten mit viel Charakter in alten Eichenfässern hergestellt – da hat jeder Winzer, was die Rebsorten betrifft, sein eigenes Rezept. Der Einfluss des einsetzendes Oxydationsgrades durch den Holzkontakt im Fass gibt dem Cape Tawny Süßwein seine bräunliche Farbe deswegen der Name. Tawny- heißt soviel wie “Gelbbraun”.
Je älter der Cape Tawny, umso heller wird er. Diese typische, braungelbe Farbe, zeugt von Qualität und der Geschmack, der getrocknete Früchte, Nüsse und getrocknete Orangenschalen -aromen hervorbringt, entfaltet sich angenehm am Gaumen.
Dieser kommerzielle Cape Tawny hatte bereits eine Lagerung von 7 Jahren hinter sich.
Genussvorschläge:
Sirleon Steak mit Café de Paris Sauce, Tapas, dekadente Schokoladendesserts und würzige Käsesorten.
Aged Tawny’s bestehen meistens aus verschiedenen Vintages und diese werden in 10er- Jahres Schritten berechnet. Das Blenden verschiedener Vintages ist erlaubt, solange sie aus dem gleichen Jahr sind. Ein 20-jähriger, gereifter Tawny gibt Ihnen ein einzigartiges Geschmackserlebnis und hat das beste Preisleistungsverhältnis.
Durch die lange Reifezeit wird er sehr Komplex und erzeugt eine opulente Nase von Marmelade und Nussaromen. Orangenblüten und die Holzaromen sind hier sehr viel prominenter als bei einem Cape Tawny.
Genussvorschläge:
Patées jeder Art, Parmesan, Manchego, aber auch Crème Brûlée
oder Mandelkuchen geben einen perfekten Essensbegleiter.
Der Cape Vintage kann nur aus ein- und demselben Vintage Jahr hergestellt werden und reift für 1-höchstens 2 Jahre in alten Eichenfässern. Vintage Süßweine werden ungefiltert in Flaschen gefüllt und hinterlassen nach Jahren feine Spuren von Sediment in der Flasche, was ein natürlicher Prozess ist. Vintages sind etwas für den Weinliebhaber, der den jungen, aggressiven Charakter, eine Tanninhaltige Struktur und den griffigen Alkoholgehalt eines jungen Rotweines schätzt. Er hat eine tief- dunkle Farbe mit primären Geschmacksnoten von Schwarzen Früchten, Dörrpflaumen und Gewürzen. Nach einer weiteren Lagerung von einigen Jahren in der Flasche bekommt auch er eine bräunlich bis gelblich Farbe und erhöht so auch seine Komplexität.
Genussvorschläge:
Cape Vintage, kann man solo oder auch mit sehr kräftigen Blauschimmelkäsesorten wie Gorgonzola, Stilton, ausgereiften Goudasorten oder Vintage Cheddar genießen.
LBV hat die längste Lagerzeit im Fass von allen Likör- Variationen ,4–6 Jahre. Auch hier werden verschiedene Vintage Blends verwendet. Es gibt hier 2 Variationen, einen gefilterten und einen ungefilterten, wobei letzterer seltener und dieser in der Flasche nachreift. Der gefilterter LBV ist nach dem Umfüllen in Flaschen sofort genießbar. Geschmacklich bietet er eine gute Balance von Frucht und Tanninen eines Vintage Jahres und hat eine ausgeprägte Geschmacksintensität.
Eine dunkle Violett-rote Farbe mit Waldfrüchten Aromen, schwarzen Kirschen und Pflaume und Kakao Noten aus der Holzreifung.
Genussvorschläge:
Die Geschichte des Gins
Es gibt verschiedene Theorien, in welchem Land der Gin erfunden wurde. Eine davon besagt, dass schon im Mittelalter Wacholderbeeren Destillate für medizinische Zwecke von Holländern herstellt wurden. Wenn man die italienischen Mönche vernachlässigt, die bereits im 11. Jahrhundert Wacholderbeeren zur Geschmacksintensivierung von hochprozentigem eingesetzt hatten.
Im 16. Jahrhundert wurde Gin als Medizin (Kräuterschnaps) gegen Gallensteine, Gicht und Magenbeschwerden eingesetzt. Die Soldaten des 30-jährigen Krieges verließen sich gerne auf den holländischen Mut- Mach-Trunk in Form eines Gin-Shots!
Gin wird aus einem geschmacksneutrales Destillat, verschiedener Herkunft (Weizen, Gerste, Mais, Zuckerrohr) und Zugabe von verschiedenen Kräutern, Gewürzen oder Fruchtessenzen hergestellt. Dabei ist Wacholder der Hauptbestandteil. Der Alkoholgehalt sollte mindestens 37,5 % betragen. Die größten Gin-Genießer sind Spanien, Belgien, Holland und die Briten. Wobei Deutschland auf den letzten Platz (Platz 10) kommt (2017).
Südafrikanischer Gin – Moderne Handwerkskunst
Was ist nun das Besondere an einem südafrikanischen Gin? Nun, die Südafrikaner haben sehr klar definiert, welche Kriterien für die Herstellung eines Gins eingehalten werden müssen. Gin aus Südafrika muss aus fermentierten, zerstampften Körnern (Getreide) und seinem Hauptbestandteil, der Wacholderbeere, destilliert werden. Es ist dabei egal, welche zusätzlichen Geschmacks- und Aroma Zutaten wie, Salz, Pflanzen, Gewürze oder Samen ins Spiel kommen. Der Gin muss seinen authentischen Wacholdergeruch und Geschmack wiedergeben und einen Alkoholgehalt von mindestens 43 % aufweisen. Also, etwas höher als der europäische Standard bei Gin.
2015 hatte Südafrika nur eine handvoll Gin Destillerien, mittlerweile (2018) mehr als 70, Tendenz steigend.
Der internationale Gin Hype hat auch das kreative, südafrikanische Volk der Gin- Destillierer inspiriert. Von Kräutern über Pflanzen und fruchtigen Gins,hier ist alles möglich.
Denken Sie an Südafrikas erstaunliches Blumenreich, dem Fynbos z. B. Es gibt über 9000 verschiedene Arten von Fynbos. Oder der Rooibos, ein Busch aus dem der berühmte Rooibostee gewonnen wird. Rooiboos wird mittlerweile auch bei der Gin Herstellung verwendet und gibt ihm, eine schöne Kupferrote Farbe. Beide sind einheimische Pflanzen die nirgendwo sonst auf der Welt und in dieser Vielfalt vorkommen. Also ein buntes Potpourri an Kräutern, Gewürzen, Blumen, Pflanzen und Früchten.Das gibt uns doch schon eine vage Idee und Vorahnung was für eine spannende Aromen- Explosion uns in einem südafrikanischen Gin erwartet.
Der überaus populäre, weltweite Trend von Gin und Gin& Tonic Mixgetränken ist sehr breitgefächert und besticht durch seine extreme Geschmacksvielfalt.
Gin kann auch ein vielseitiger Essensbegleiter sein. Der herbe Wacholderbeeren Geschmack unterstreicht sehr gut, salzige, würzige, geräucherte aber auch gehaltvolle Gerichte.
Gins in unserem Shop:
Clemengold Gin
Pienaar & Son Bloedlemeon Gin
Kräuter basierender Gin
Solo Aviator Gin
Iverroche Gin Verdant
Iverroche Empire Gin
Orientalischer Gin
Pienaar & Son Orient Gin
Blumiger Gin
Six Dogs Blue Gin