Im Gegensatz zu Haute Couture oder Craft Bier bewegen sich die Dinge in er Weinwelt etwas langsamer. In den letzten zehn Jahren hat sich das Image des Orange Wine (Oranger Wein) von altmodisch und suspekt zum hippen Insidergetränk entwickelt.
Was ist die Besonderheit an Orange Wines (Oranger Wein)?
Bei Orange Wine handelt es sich um Wein aus weißen Trauben, die nicht einfach gepreßt werden, sondern wie Rotwein auf der Haut fermentieren. Dadurch wird der Saft leicht gefärbt, er bekommt die orangen Farbtöne und gibt ihm Struktur, durch die Tannine in den Schalen und feine Bitternoten, ähnlich wie beim Rotwein.
Bei der Produktion von Orange Wines wird oft keine Hefe zugesetzt und nur wenige, bis keine Zusätze.
Schmeckt oranger Wein anders?
Normalerweise schmeckt man bei Weißweinen keine Tannine. Im Gegensatz zu einem griffigen Cabernet Sauvignon ist der Effekt bei orangem Wein eher subtil, vielleicht so wie bei einem stark gebrühtem Tee.
Die meisten orangen Weine schmecken nach einer intensiveren, wohlschmeckenderen Version dieser Traube. Orange Weine weisen meist milde Aromen von Steinobst, wie Pfirsich auf und feine Honignoten. Auch Noten von Sauerteig, Holz oder Leinöl können auftauchen.
Ist Orange Wine (Oranger Wein) eine Neuerscheinung?
Diese Methode ist 8000 Jahre alt und hat ihren Ursprung in Georgien. Spezielle tönerne Gefäße wurden in der Erde vergraben, das Lesegut wurde als gesamte Traube, mit Stängeln in dem Gefäß vergoren. Qvevris nennt man diese bessonderen Tongefäße, die erstaunliche Weine hervor bringen.
Diese Methode erfreut sich wieder internationaler Aufmerksamkeit, da es einen Trend zu "natürlichen" Weinen gibt.
Avondale, Waterkloof, Gabrielskloof, Catherine Marshall, Haskell, Alheit, Eben Sadie und Cape Point Vineyards sind einige der südafrikanischen Weingüter, die mit Qvevris experimentieren und spannende Weine produzieren.
Orange Wine- was ist das eigentlich?
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