WIr hoffen Ihnen selbst geht es gut und Sie haben die Gelassenheit, die es zweifelsohne braucht, um auch ob des aktuellen Daueralarms den Humor nicht zu verlieren.
Darüber, dass Wein die Bewältigung dieser Aufgabe deutlich erleichtert, sind wir uns vermutlich einig. Um aber Einigkeit darüber erzielen zu können, dass dies in besonderem Maß für die Weine von Lemberg aus Tulbagh gilt, müssen Sie diese vermutlich erst in Ihren Besitz bringen. Und um eben das möglichst preiswert für Sie zu gestalten, finden Sie diese Woche einige Lemberg Weine zu Sonderpreisen im Shop. Einer unserer persönlichen Favoriten ist übrigens der Lemberg Lady. Besondere Rebsorte, besondere Aromen und schlicht ein traumhafter Speisebegleiter.
Neuigkeiten vom Kap und zwischen den Welten
Nicht ganz so traumhaft ist leider die aktuelle Situation am Kap und in ganz Südafrika. Mit den neuerlich eingeführten Reisebeschränkungen stürzt die Weltgemeinschaft die wichtige Tourismusindustrie erneut in den Abgrund. Zwar hat sich z.B. US-Präsident Biden ausdrücklich für den maximal transparenten Umgang des Landes mit der Identifikation der Virusvariante bedankt, auf die Idee die Beschränkungen zurückzunehmen, sobald sich das aus epidemiologischer Sicht rechtfertigen lässt, wird vermutlich aber erst mal wieder niemand kommen. Ebenso wenig kommt man offenbar auf die Idee, wirtschaftliche Programme zu unterstützen, die die sozioökonomische Ungleichheit lindern oder Hilfestellung bei der Impfkampagne zu leisten. Viele Freunde aus unseren Lebenslinien Projekten etwa wurden vor vielen Monden einmal mit Johnson & Johnson geimpft an eine dringend gebotene Auffrischung aber ist aktuell nicht möglich. Sie müssen warten, heißt es…. Insgesamt entsteht der Eindruck, dass Kooperation bestraft und nicht belohnt wird. Alles in allem eher eine Einladung an andere Staaten, in denen Mutanten entdeckt werden, in Zukunft erst mal mit ihrem Wissen hinter dem Berg zu halten.
Unser Flug von Kapstadt nach München
Zum Schluss heute noch ein paar aktuelle Informationen zur Wiedereinreise für Südafrika Rückkehrer. Wir selbst kamen am Sonntag mit der Maschine aus Kapstadt an und erlebten, wie aufwendig es ist, 350 Personen PCR zu testen, ehe diese den Flughafen verlassen dürfen. Der Abflug in Kapstadt wurde offenbar so lange verzögert, dass wir um 22:58 als letzte Maschine ankamen. Dann kam das Gesundheitsamt an Bord und verteilte Anleitungen zur Anmeldung für den PCR-Test. Kaum versuchten 350 Leute dieser Anleitung zu folgen, stürzte das System ab. Dann begann man die Maschine in Busse zu entleeren, aber nur ganz langsam. Bei der Passkontrolle mussten wir unser Impfzertifikat vorlegen (warum auch immer, denn Voraussetzung für die Einreise ist es so weit wir wissen nicht) und eine Einreiseanmeldung für das Gesundheitsamt. Dann stand man vor einer vergitterten Drehtür, durch die man nur tröpfchenweise zu den Anmeldetischen für den PCR-Test vorgelassen wurde. Das zog sich hin….
Es wurde klar, dass die Prozesse, die sicher klug geplant waren, so reibungslos eben nicht laufen und beim ersten Mal schon gar nicht. Uns taten all die Polizisten leid, die die Masse unzufriedener und teils ständig pöbelnder und wahnsinnig schlauer Menschen kontrollieren mussten. Gleiches gilt für all die Mitarbeiter der Lufthansa, des Gesundheitsamts, des Flughafens und der privaten Testfirma. Keiner aus dieser Hundertschaft hatte sich diese Nachtschicht ausgesucht. Die letzten Passagiere kamen gegen 02:00 zur Anmeldung.
Der Test selbst ging dann ganz flux und wir wurden in den Wartebereich entlassen, in dem Sandwiches und Wasser bereitgestellt waren. Die halbe Ankunftshalle voll mit Tischen und Bierbänken, gähnende Menschen auf Kofferbändern….. ein Bild, das so wohl nicht viele Menschen erleben werden.
90 Minuten nach Testung erhielten wir unser Ergebnis aufs Handy. Ein Glück negativ. Gleichzeitig hörten wir aber, wie mehrere Passagiere ausgerufen wurden und sich in einem abgesperrten Bereich einfinden sollten. Da war klar, dass die Maßnahme durchaus Ihren Sinn hatte. Wenigstens dann, wenn man die Ausbreitung von Omikron verzögern will. Wir selbst konnten um 02:30 nach Hause fahren, die letzten Passagiere waren sicher bis 04:00 oder 04:30 am Flughafen. Alle Weiterreisenden und Infizierten wurden in Hotels untergebracht.
Wie sich dann am Dienstag herausstellte, waren allein auf diesem einen Flug 15 Passagiere infiziert, und zwar sämtlich mit der neuen Variante. Gut also, dass der Rest von uns in Quarantäne sitzt, denn die Wahrscheinlichkeit, dass sich an Bord niemand weiteres angesteckt hat, geht wohl gegen Null. Wir selbst sind bis jetzt fit und toben uns im Homeoffice aus. :-)
Nach Redaktionsschluss für diese Ausgabe erreichte uns dann gestern noch die Nachricht, dass Rückreisende mit Ankunft in Frankfurt nach Vorlage eines PCR Tests aus Südafrika unbehelligt entlassen und in häusliche Quarantäne geschickt wurden. Nachdem kaum anzunehmen ist, dass auf einem Flug nach Frankfurt weniger infizierte Passagiere sind als auf einem nach München, wurden dort wohl auch mehr als ein Dutzend Omikron Fälle auf die Menschheit losgelassen. Und das war nur eine von wenigstens drei Maschinen aus dem südlichen Afrika an diesem Tag. Pandemiebekämpfung ist offenbar Ländersache und auch ein wenig absurd. Welcome Omikron!
Stellt sich nun die Frage, wann wir wieder loskönnen. Für Januar sind etliche Termine am Kap vereinbart und die würden wir nur ungern verpassen.