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Neues vom Kap - Update

Allen  Interessierten wollen wir kurz von der Einreise und den aktuellen Verhältnissen vor Ort berichten.

 

Was die Einreise nach Südafrika betrifft, so gab es da abgesehen davon, dass unsere Koffer erst nach fünf bzw. sieben Tagen nachgeliefert wurden, keine weiteren Überraschungen. Was Sie brauchen und was bereits beim Einchecken in Deutschland geprüft wird, ist ein negativer PCR Test, der zum Zeitpunkt der Einreise nicht älter als 72 Stunden sein darf, sowie einen Ausdruck des Gesundheitszertifikats, das Sie selbst ausfüllen und das wir per Mail von unserer Airline erhielten. Noch ehe Sie am Flughafen den Zoll erreichen müssen Sie auf dem Weg dorthin beides noch einmal vorzeigen und bekommen gleich auch noch digital Fieber gemessen ?. Der Rest ist dann wie immer, nur dass insgesamt vielleicht ein bisschen weniger los ist.

 

Einmal im Land fühlt sich wenigstens für uns alles ganz normal an. Normal ist dabei natürlich das neue normal, mit Masken in Innenräumen, obligatorischer Handdesinfektion an fast allen Türen und regelmäßigem Fiebermessen in der Gastronomie. Die Südafrikaner selbst sind dabei unabhängig von der Hautfarbe sehr diszipliniert, tragen Ihre Masken häufig selbst im Freien und rücken einem auch sonst nicht auf den Pelz.

Wirtschaftlich hat die Pandemie, wie hier mehrfach berichtet, ihre Spuren hinterlassen, aber zumindest oberflächlich spüren wir selbst wenig davon. An der Waterfront haben einige Geschäfte im Zentrum ihre Pforten geschlossen, die Victoria & Albert Mall ist leer und auch der Clocktower scheint verwaist, insgesamt aber erschlägt einen die Vielfalt des Angebots nach wie vor. Gastronomisch scheint wenig verändert und die beste Nachricht für alle Fans, Willoughby macht weiter bestes Seafood und ist immer einen Besuch wert.

Was die Weinfarmen betrifft so haben auch da, die meisten die man so kennt die Zeit zumindest als Marke überstanden, auch wenn sich beim einen oder anderen im Hintergrund die Eigentumsverhältnisse geändert haben.  Nun hoffen alle, dass die Zahl der Besucher rasch wieder steigt.

 

Was uns sonst noch aufgefallen ist:

 

Der Slow Market in Stellenbosch hat seine Pforten geschlossen und ist zu Nederburg in Paarl umgezogen. Start ist dort am 04.12. Dieser Markt der immer samstags bei Oude Libertas stattfand fehlt.

Der Route 44 Market der wochenends zwischen Stellenbosch & Somerset West an der R44 stattfand hat bisher ebenfalls noch nicht wieder eröffnet.

Der betriebsame Ortskern von Franschhoek ist geschrumpft und am oberen Ende der Straße haben etliche Geschäfte aufgegeben.

Einer unserer Lieblingswirte erzählte uns, dass viele Lokale in der Gegend in und um Stellenbosch geschlossen haben, dafür aber auch etliche neue aufgemacht haben. Die kulinarische Vielfalt ist also gesichert.
Wir selbst haben zum ersten Mal bei Arkeste (https://arkeste.com) in Franschhoek gegessen und die erlesenen Gerichte von Chef Richard genossen. Idyllisch im Wald auf der Weinfarm Chamonix gelegen ist Arkeste unbedingt eine Empfehlung.

 

Zum Schluss noch ein Wort zur Natur. Der Winter war lang und regenreich. Alles ist grün, alle Dämme sind voll und es gibt aktuell keinerlei Wasserbeschränkungen.

 

Alles in allem ist Südafrika und seine Kapregion aus unserer Sicht wie eh und je immer eine Reise wert. Als geimpfte Europäer fühlen wir uns zu jeder Zeit gut aufgehoben und sehen nichts, was uns von künftigen Besuchen abhalten könnte. Immer unter der Prämisse, dass nicht doch irgendwie alles wieder von vorne losgeht.

Und wenn wir Sie bis hierhin noch nicht verloren haben, dann für Sie zum Schluss noch eine typisch südafrikanische Anekdote, über die man schon fast lachen kann, wenn sie nicht so traurig wäre.

Nur Stunden nachdem der Polizeiminister eine Sicherheitsinitiative für die Weihnachtszeit ausrief, überfielen Gangster die  kleine Polizeistation in Sir Lowrys Pass, legten die beiden Anwesenden Polizisten in Handschellen und flohen mit zwei Dienstpistolen, drei Mobiltelefonen und einem Notebook.

Wie sagt man doch so schön: Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen.

 

 

 

 

 

 

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