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25 Jahre Stellenbosch Weine mit Ken Forrester

Kens Geschichte über Erfolge und Rückschläge

1994 begann Ken Forrester mit der Weinproduktion, mit viel Unterstützung, Hilfe und Ratschlägen von Freunden und anderen Weinmachern. Zuerst mußte er allerdings seine Frau Teresa überreden, die 50 ha Land zu kaufen, die sie sich eigentlich nicht leisten konnten.
Sein Ziel war es den besten Wein der Welt zu produzieren und das innerhalb von drei Jahren. Sein Freund und Mentor Martin Meinert empfahl ihm ein bisschen runter zu kommen, denn das ist niemals möglich.


Zu dieser Zeit trat ein großer südafrikanische Einzelhändler an Martin heran und bat ihn, anlässlich des neuen Jahrtausend einen Cabernet Sauvignon zu produzieren. Ken machte damals seine Weine in Martins Keller im Devon Valley und half ihm bei diesem Projekt.
Die Aufgabe war, 100 Fässer mit dem besten Rebensaft, den Stellenbosch zu bieten hat zu finden. Die von rund 70 Winzern gekauften Weine mußten in fünf Stilistiken unterteilt werden und dann zu einem spektakulären Wein geblendet werden. "Es wurde zum Albtraum, nie wieder würden wir so etwas machen," sagt Ken heute schmunzelnd.
Sich quer durch Stellenbosch auf die Suche nach einem großen Cabernet zu bewegen ist eher ein Todeswunsch als eine Chance, erinnern sich die beiden.
Das Ergebnis war der 1997 Cabernet of the Century, der zum 25 jährigen Jubiläum verkostete wurde und noch erstaunlich frisch und fruchtig war.


Ken experimentierte mit Grenachepflanzen aus dem Jahre 1955 und sein Mouvèdre war der allererste in der Region Stellenbosch. Auch Chardonnay und Sauvignon Blanc wurden ausprobiert, obwohl im geraten wurde, die Hände davon zu lassen. Ein im Eichenholz gereifter, 13 Jahre alter Sauvignon Blanc wurde verkostet und faszinierte die Gäste der Jubiläumsfeier. Zur damaligen Zeit war dieser Wein das Beste, was die Farm hervorgebracht hatte.
Ken Forrester gilt als der Chenin Blanc Virtuose. Er war einer der ersten die sich an diese Rebsorte gewagt hat und Erfolg hatte. Chenin wurde häufig als Massenwein produziert, er machte sich eine Namen mit seinen Chenins und seinen Rotweinen im Rhône Stil.
Mit seinem  Weltklasse FMC, den er lachend "Fucking Marvelous Chenin" nennt hat er zusammen mit Martin Meinert einen echten Coup gelandet. Bei der Verkostung gab es eine echte Überraschung. Dieser Edeltropfen wurde unter Kork und Schraubverschluß abgefüllt und der Unterschied war merklich. Während der Schrauber geradlinig und sauber nach getrockneten Aprikosen un karamell schmeckte, wirkte die Korkversion voller und reicher.
Auch beim Gypsy Red 2004 gewann der Schraubverschluß. Die Korkversion hatte eine bessere Farbe, das aber war der einzige Vorteil.
"Ich war einer der Ersten, die sich dem Schraubverschluß verschrieben und wurde dafür fast gekreuzigt," erinnert sich Ken. Schraubverschlüsse brauchen weniger als die Häfte des Schwefels,den man unter Kork benötigt und niemand will Schwefel.
Ken will Korkallüren nicht akzeptieren, schon eine Ausfallrate von 2% ist der Wahnsinn.
Früher war Südafrika die Müllhalde für die schlechtesten Korken.

Sein sensationeller Noble Late Harvest wurde Opfer des Klimawandels. Nur vier der letzten zehn Jahrgänge hatten genug Botrytis (eine Million Pilze auf jeder Beere) um sich für diesen speziellen Süßwein zu qualifizieren. Man schmeckt einen ganzen Sommer im Glas.

Ken liebt seine Job und seine Weine, "es war eine erstaunliche Reise und die Geschichte ist noch nicht zu Ende."
Wir gatulieren Ken zu seinen 25 Jahren Erfolgsgeschichte und freuen uns auf die weitere Reise. Wer jetzt neugierig geworden ist findet hier unser Ken Forrester Portfolio.





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