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Neue Weinanbaugebiete Südafrikas


Faszinierende Farmen, so gar nicht Mainstream

Keine dieser spannende Farmen, wird wahrscheinlich zu den großen Spielern auf dem Weinmarkt gehören, aber sicher zur fantastischen Vielfältigkeit südafrikanischer Weingüter beitragen. Der Traum vom eigenen Weinberg ist für manche Menschen einfach so groß, dass sie auch ungewöhnliche Ideen umsetzen.

The Bald Ibis


John  und Trish Critchley gründeten 2008 The Mile High Vineyards und und pflanzten zwei Hektar Shiraz, Pinotage und Pinot Noir im südafrikanischen Hochland des östlichen Freistaats, in der Nähe von Fouriesburg, etwa 1200 km von Stellenbosch entfernt.
Mit 1680 m über dem Meeresspiegel sind dies wohl mit die höchsten Weinberge des Landes, wo Weine in kühlem Klima unter dem Namen "The Bald Ibis" (Region WO Free State) produziert werden. Der Name stammt vom einheimischen Glattnackenibis.
Das Traubengut reift relativ früh und somit kann es nicht vom frühen Frost im April überrascht werden. 2018 kam es zu sehr spätem Frost, im Oktober und November, der die frischen Triebe beschädigt hat.  Für Südafrika ist das ein sehr seltenes Phänomen, das Weinbauern mit Frost zu kämpfen haben.
Die Trauben zeichnen sich durch dicke Schalen aus und einen hohen Säuregehalt. Sie ziehen oft unerwünschte Besucher an, wie Vögel und kleine Antilopen und machen den Anbau umso schwerer. Trotz allem entstehen angenehme, leicht trinkbare Weine für jeden Tag.
Nach wie vor ist The Bald Ibis die einzige Weinfarm im Free State.

Abingdon Wine Estate

Wenn man über Lesotho nach Osten fliegt, in die KwaZuluNatal Midlands und den Lions River überquert, erreicht man das Weingut von Jane und Ian Smorthwaite (in der Region WO Lions River), auch das liegt auf 1142 m, ca. 1500 km von Stellenbosch entfernt. Auf drei Hektar erstreckt sich  Abington Estate mit Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Chardonnay, Viognier, Shiraz, Cabernet Sauvignon und Nebbiolo, die sich dort sehr wohl fühlen. Scheinbar genießen sie den kühlen Herbst und werden dadurch fäulnisresistenter. Auch Sekt lässt sich gut produzieren, da die Ernte des Traubenguts vor dem Sommerregen statt findet, der häufig Mehltau und Hagel mit sich bringt.

Super Single Vineyards Mount Sutherland

Der wahrscheinlich heftigste und anspruchvollste Weinberg Südafrikas liegt auf 1500 m Höhe, Daniël de Waals Mount Sutherland.
Da Daniël wusste, das alle Premium Weinberge in Südafrika vom Meer beeinflußt werden, stellte er auf seinen Reisen duch Europa fest, dass Südafrika nicht über einen einzigen küklen kontinentalen Weinberg verfügt, wie die berühmten kontinentalen Weinberge Europas. Er begann mit der Suche nach diesem kühlen, kontinentalen Terroir und er wurde fündig, in Sutherland, in der Karoo.
2004 wurden die ersten Rebstöcke auf der Schäferei Kanolfontein gepflanzt, die dann offiziell zum neuen Weinanbaugebiet Sutherland Karoo wurde.
Die Farm liegt am Fuße des Sneeubergs auf einer Höhe von etwas 1500 m über dem Meeresspiegel und 350 km landeinwärts vom Indischen Ozean entfernt. Damit ist es das höchst gelegene und kühlste Weinanbaugebiet Afrikas. Es ist mit Schicht- und Tonböden gesegnet, das Ergebnis der im Laufe der Zeit abgelagerten alten Erdschichten. Auch der vulkanische Einfluß macht den Boden sehr homogen und speziell. Daniël ist überzeugt, dass nur mit einer sehr guten Bodenqualität auch komplexe, großartige Weine produziert werden können. Der schuppigen Boden verleiht den Reben einen mineralischen Charakter.
Das Mikroklima dieses Terroirs zeichnet sich durch niedrige Luftfeuchtigkeit bei trockenem Wind, klarem Himmel mit hoher Lichtintensität aus. Daniël de Waal glaubt fest daran, dass die berühmten kontinentalen Rebsorten hier sehr gut gedeihen und noch bessere Weine hervorbringen, als wenn sie direkt an der Küste gepflanzt werden. Außerdem gibt es in der Region genug Wasser, zum einen über die Schnneschmelze vom Sneeuberg und durch die Winter Niederschläge zwischen 200 mm und 300 mm. Die Höhenlage sorgt im Sommer für kühle Temperaturen, zwischen 5°C nachts und höchstens 32°C tagsüber. Diese niedrigen Durchschnittstemperaturen wirken sich positiv auf den Säuregehalt, pH Wert und die Aromen aus.
Bis heute wurde noch kein Tropfen Insektizid oder Pestizid auf dieses Stück Land gesprüht, da es schlichtweg keine Krankheiten gibt. Dies liegt an den kalten Wintertemperaturen. Obwohl die Kälte ein Segen für die Trauben ist, bringt sie ihre eigenen Herausforderungen mit sich. In der Region kann es im Frühling zu schwarzen Frost kommen, dummerweise, wenn die jungen Triebe sehr anfällig sind. Das erlebte Mount Sutherland aus erster Hand, als sie im ersten Jahr die gesamte Ernte an den Frost voloren.

Die trockene Luftfeuchtigkeit, die hohe Lichtintensität und die beachtliche Höhe beeinflussen die jährliche Ernte und es kommt zu viel kleineren, allerdings hochkonzentrierten Beerengut.
Darüber hinaus scheint dieses winzige Stückchen Grün für alle Vögel und Paviane der Karoo ein Paradies zu sein, denn alle ergötzen sich selig am reifen Traubengut!
Weine von Mount Sutherland



Lowerland Vineyards, das Weingut von Hennie und Bertie Coetzee in Prieska befindet sich auf 1000 m Höhe in der Region WO Prieska, im nördlichen Kap. Das Klima dort kann mit Wüstenklima bezeichnet werden, was es sehr einfach macht Bio Qualitäten zu produzieren. Die nur neun Hektar große Rebfläche gehört zu der abwechslungsreichen Farm, die für Ihre Weine schon einige Tröphäen erhalten hat.

Die weißen Rebsorten, wie Colombar und Viognier schlagen sich sehr tapfer, obwohl der Frost eine Herausforderung darstellt. Über die warmen Sommer mit den kühlen Nächten freuen sich die roten Rebsorten wie Tannat, Petit Verdot und Cabernet Sauvignon. Spannende Weine in einer spannenden Region!

Jeffreys Bay am Ostkap ist eher bekannt fürs Surfen, als für den Weinanbau, doch die Sorge über langfristige Auswirkungen des Klimawechsels beeinflußte David Finlaysons (Edgebastons) Entscheidung.

DIe alkalischen, tiefen und gut entwässerten Schieferböden unterscheiden sich stark von denen in Stellenbosch, das 600km östlich liegt. Während Jeffreys Bay nicht so kalt ist wie Stellenbosch, ist es im Sommer nicht so heiß. Problematik dort sind die Heuschrecken und die Vögel. Netting, also Schutznetze über die Rebstöcke zu legen ist hier eine Notwendigkeit.
Noch ist es zu früh, sich für einen Namen oder ein Label zu entscheiden, ist die WO St. Francis Bay noch nicht einmal genehmigt. Finlayson bezweifelt, dass es jemals ein bedeutendes Weinanbaugebiet wird. "Mit anderen Obstsorten kann man ungleich mehr Geld verdienen."

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