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Frauenpower am Kap 1 - Mary Lou von Black Pearl

Die Weltenbummlerin

1989 erhielt Mary Lou ihren Bachelor of Arts (summa cum laude) mit Schwerpunkt Anthropologie von der Universität New Hampshire, USA. Dadurch lernte sie viel über andere Länder und Kulturen. „Free Tibet“ war zu der Zeit der große Slogan. Aus Geldmangel konnte sie allerdings nicht dorthin reisen.  Also machte sie sich auf nach Japan und unterrichtete Englisch. Irgendwo im Hinterland, Mie-Ken, an einer kleinen Mittelschule, wo sie zwei fantastische Jahre strandete. Bis sie genug Yens zusammen hatte, um auf Reisen zu gehen. Mit Ihrem Rucksack nahm sie das Boot nach Shanghai und reiste zwei Jahre lang durch China, Tibet, Nepal, Indien, Pakistan, Thailand, Malaysia, Indonesien, Neuseeland und Australien.

Sie lacht herzhaft und meint: „Denkt mal, das war alles vor Mobiltelefonen, Wi-Fi und McDonalds gab es auch noch nicht an jeder Ecke. Was für eine Erfahrung!“

 Wieder nur mit ihrem Rucksack kam sie 1995 nach Südafrika, mit großen Träumen, einem vollen Herz aber ohne definierte Pläne.

 

Die Weinkarriere

Eigentlich ist sie aus Versehen Winzerin geworden. Erst als sie nach Südafrika kam, hat sie angefangen überhaupt Wein zu trinken.

Bis dahin hatte sie nur billigen chilenischen Wein in Magnum Flaschen getrunken oder Bier, was sie nach wie vor tut.

„Es war eine aufregende, energiegeladene Zeit. Ich habe mich an der Ernte in einem kleinen Weinberg beteiligt und war total begeistert,“ schwelgt sie in alten Zeiten. „Ich habe mich in jeden Aspekt des Wein Machens verliebt. Vom Pflanzen, übers Ernten, Verkosten und das Schaffen des Bildes in meinem Kopf für den perfekten Wein.“

Sie fing im Keller ihrer Freunde an, belegte Kurse in der Cape Wine Academy und war sofort Feuer und Flamme.

1997 wurde ihr Traum mit dem Anbau ihrer eigenen Reben Wirklichkeit. Die Rhenosterkop Farm, in der Region Paarl wurde ihre Wirkstätte. Nur 7,5 ha, aber genug für eine wunderbare, befriedigende Karriere. „Damals war ich in der einzigartigen Position, dass die Welt für mich offenstand und ich jede Entscheidung treffen konnte, die ich wollte. Ich bin froh sagen zu können, dass ich die Weisheit, die Kraft und das Glück hatte, das Richtige zu tun.“

 „Der erste Chenin Blanc, den ich gemacht habe war katastrophal und das umso mehr, da ich ihn als meinen Hochzeitswein verwendet habe. Mein erster Roter 2001 war viel besser. Seither bin ich von damals 4000 Flaschen auf 4000 Kisten a 12 Flaschen angestiegen.“

Nach wie vor sind alle Weine handgefertigt, von Hand geerntet, korbgepresst und auch im Keller werden die "Störungen" für den Wein auf ein Minimum begrenzt. Mary Lou will das der Wein wie die Trauben schmeckt.

Mittlerweile ist sie Cape Wine Master (es gibt ca.100 dieser top qualifizierten Kandidaten am Kap) und ihr Hauptwohnsitz ist Südafrika. Auch ihre zwei Töchter sind waschechte Südafrikanerinnen mit perfektem Afrikaans.

Mary Lou ist glücklich darüber, dass sie als alleinerziehende Mutter einen Job hat, mit dem sie alles unter eine Mütze bringen kann.

 

Mary Lous Karrierehöhepunkte

„Meine Karrierehöhepunkte,“ lacht Mary Lou „basieren nicht auf finanziellen Belohnungen oder Auszeichnungen, sondern vielmehr auf der Wahl einer Lebensweise, in der ich viele Aspekte entdecken und erleben kann. Jeder Tag ist eine Lernkurve. Die Weinindustrie wächst und ich habe das Glück, nicht nur Wein anbauen zu müssen, sondern habe  noch viele andere Facetten. Ich sitze im Bildungsausschuss des Cape Wine Master Programms, ich bin Richterin bei Weinwettbewerben und habe ein Buch über Garagista Weinmacher und Weinproduktion in Südafrika geschrieben.“

 Auf die Frage, was ihre bisher größte Herausforderung im Leben war meint sie, dass es wohl die Tatsache ist, dass sie ganz von unten angefangen hat, ohne eine Ahnung von Wein oder der Industrie zu haben. Auch die Tatsache, dass man bei jeder Ernte nur einen Versuch hat, der sitzen muss, ist Jahr für Jahr eine komplexe Klippe.

 

Mary Lous Tipp für andere Geschäftsfrauen

„Da stehle ich doch direkt mal den Nike Slogan: Just do it!“ scherzt die zähe Frohnatur. „Wenn man Leidenschaft und den Willen hat, kommt alles andere auch ganz natürlich dazu. Ich habe auch mit sehr wenig Geld angefangen und mein Geschäft 2001 aus 8 Fässern Wein aufgebaut. Kauft Euch die passenden Bücher, recherchiert und macht es einfach! Du musst es wollen!“

 

Die Philosophie der Powerfrau vom Kap

Lebe einfach, damit andere einfach leben können.

 

 

Was sind ihre größten Auszeichnungen?

Sie wurde gerade zum Diner’s Club Winemaker of the year ausgezeichnet, wo sie schon zwei Mal zuvor in der Endausscheidung war.

2011 hat sie ihren Cape Wine Master abgeschlossen, zusammen mit einer Auszeichnung für hervorragende Leistungen in der Brandy Herstellung.

Sie hat ihr Richterzertifikat an der Universität Stellenbosch abgeschlossen.

Viele Weine haben Goldmedaillen erhalten unter anderem auch 91 Punkte bei Robert Parker.

Black Pearl ist der meist verkaufte Wein in Disneyland (ob das mit dem Film, Fluch der Karibik und dem Namen des Schiffes zusammenhängt, lässt sie offen ?) und fliegt außerdem in der ersten Klasse bei American Airlines.

 

 Ganz privat

Sie liebt es Wein zu trinken, aber niemals ihren eigenen, es sei denn es handelt sich um eine Weinverkostung oder Fassverkostung.

Die Frau ihres Vaters ist eine geniale Köchin, dazu produziert sie gerne ihre ganz eigenen Weine, die zu den Mahlzeiten passen.

Sie produziert auch ihr eigenes Bier und liebt es an Bierverkostungen teilzunehmen.

 

Was für eine sympathische, bodenständige Tausendsassarin! Weine, die mit soviel Energie, Freude, Überzeugung und Liebe produziert werden müssen einfach schmecken.

Wenn Sie sie und ihre Weine kennen lernen wollen fahren Sie einfach vorbei. Die freundlichen "Yankees" heissen Sie gerne willkommen!

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