Roséwein in Südafrika
Den ersten Roséwein verdankt Südafrika Bernhard Podlashuk, dem Besitzer der Bellingham Farm in Franschhoek. Von einem Besuch in Frankreich inspiriert, stellte er 1949 den ersten trockenen Bellingham Rosé vor. Über 50 Jahre später sind Roséweine wieder besonders gefragt - zumindest in Südafrika. Und zwar in dem trockenen Stil, wie man damals angefangen hat.
Herstellung von Rosé
Nach südafrikanischen Bestimmungen darf Rosé entweder aus roten Sorten als Rebsortenwein oder als Cuvée, auch mit Weißweinrebsorten hergestellt werden. Beim Blanc de Noir handelt es sich ebenfalls um einen Roséwein, allerdings muß dieser ausschließlich aus roten Sorten bestehen.
In der EU gibt es unterschiedliche Methoden Roséweine herzustellen . Es können Rotweinrebsorten im Ganzen gekeltert werden, gepresst und dann wie Weißwein weiter verarbeitet werden. Durch den kurzen Kontakt auf der Schale entstehen sehr helle Rosés.
Dann können die Rotweintrauben länger auf der Maische liegen (2-3 Tage), was natürlich eine dunklere Farbe ergibt.
Die einzige Möglichkeit, wo Weißwein mit Rotwein vermischt werden kann, ist beider Produktion von Roséschaumwein. Hier darf ein kleiner Teil, bis zu 20%, Rotwein zum Mischen verwendet weden.
Das ist auch bei Rotlingen und Schillerweinen möglich, die allerdings nicht zu den Rosés gezählt werden.
Das Farbenspektrum der Roséweine
Die Farben reichen von einem Hauch von Rosa bis zu tiefroten Tönen und hängen stark von der verwendeten Rebsorte ab. Pinot Noir ergibt zum Beispiel einen schwächeren Ton als Cabernet Sauvignon. Die Farbintensität hängt, wie gesagt, auch davon ab, wie lange der Most der roten Trauben auf der Maische liegt und mit den Schalen in Kontakt ist. Auf jeden Fall soll ein Rosé stets hell und klar sein und nicht mit einem hellen Rotwein zu verwechseln sein.
Cabernet Sauvignon, Shiraz, Pinot Noir und Merlot werden in Südafrika zur Herstellung von Roséweinen verwendet. Sehr besonders und spannend in Südafrika, sind Rosés aus der Pinotage Traube.
Sie bringt eine interessante Farbpalette an Rosatönen hervor und einen fruchtigen Geschmack. Außerdem hat sie den Vorteil, das sie schon früh in der südafrikanischen Weinlese geerntet werden kann und oft passend zum europäischen Sommer auf den Markt kommt.
Ist südafrikanischer Roséwein süß?
Im Allgemeinen entsprechen südafrikanische Roséweine einem frischen, fruchtigen Stil - von trocken über halbrtocken, bis hin zu dezent lieblich. Die gesamte Bandbreite existiert, wie bei den beiden anderen Weinarten, Rot- und Weißwein auch.
Gerne wird er gut gekühlt als Aperitif oder als Begleiter zu leichten, sommerlichen Speisen genossen. Er bietet sichals fruchtig, würziger Sommerbegleiter an, weil seine Stilistik meist leicht, knackig, saftig und aromatisch ist.
Südafrika bringt farbenfrohe Rosés auf den Tisch für unsere langen, warmen Sommerabende! Probieren Sie doch mal die aromatischen Facetten der südafrikanischen Rosés.
Wenn Sie noch Interesse an ein paar leckeren Rezeptideen zu südafrikanischen Rosés brauchen, tummeln Sie sich doch gerne mal auf der Wines of South Africa Seite!
ENJOY!!